Verstummt oder schwerhörig?

Nach langem Verstummen melde ich mich wieder, um ein wenig aus meinem Leben zu berichten. Ich habe nämlich ein bisschen mehr Zeit als sonst. Nicht dass ich weniger arbeiten würde, im Gegenteil. Das Thema Gesundheit ist ins Bewusstsein vieler Menschen näher gerückt. Viele entscheiden sich zum Beispiel für eine Konstitutionsbestimmung und Ernährungsberatung nach Ayurveda, um fitter zu werden. Anderen fehlen der Sport und das Yoga. Sie nutzen jetzt die Zeit für eine Haltungsanalyse und basierend darauf für ein an ihre Körperstatik angepasstes Übungsprogramm. Es gibt viele Möglichkeiten für sich besser zu sorgen.


Der erkennbare Trend zur ganzheitlichen Gesundheit und Naturheilkunde freut mich sehr


Meine Praxis ist weiterhin geöffnet.

Ich bin gern für Sie da, auch im Dezember und während der Winterferien.

Ich arbeite anders als sonst mit Abstand und Maske.

Einige Beratungen und Folge-Konsultationen finden online per Videosprechstunde statt.

 

 

Die Schwierigkeit für Schwerhörige mit Nasen-Mundschutz zu kommunizieren

Es klappt alles ganz gut. Aber ich hatte anfänglich große Schwierigkeiten mit Nasen-Mundschutz zu kommunizieren. Darüber möchte ich berichten, denn ich gehe davon aus, dass meine Erfahrung für alle Menschen wichtig ist, die nicht mehr so gut hören und ihr Hör-Defizit wegen des Maske-Tragen nicht mehr kompensieren können.
Im Sommer habe ich festgestellt, dass ich oft nicht verstehe, was mein Gegenüber sagt, trotz kleiner Helfer hinter dem Ohr! Klar nuscheln manche Bartträger hinter einer Maske noch mehr als sonst. Aber nicht alle Menschen tragen einen Bart. Ich musste meine Hörgeräte im August beim Hörakustiker anpassen lassen. Ich bekam mehr Lautstärke und konnte dann alles wieder sehr gut verstehen. Anfänglich war ich sehr zufrieden. Aber ich musste gleichzeitig in Kauf nehmen, dass die Hörgeräte starke, schrille Rückkopplungs-Geräusche in vielen Situationen des Alltags machten. Nach ca. 6 Wochen entwickelte ich einen Tinnitus und hörte in ruhigen Momenten ein Hintergrund-Geräusch wie starken Wind bei einem gewaltigen Sturm. Jetzt weiß ich, wie sich das Symptom anfühlt,  das viele Patienten beschreiben. Es hat mich sehr beunruhigt.
Zum Glück kam ich irgendwann auf die Idee, mich woanders beraten zu lassen. Ich fand einen begnadeten Hör-Akustiker, der meine Geräte so toll anpassen konnte, dass ich weiterhin super höre, keine Rückkopplungs-Geräusche mehr habe und keinen Tinnitus!

Alltags-Masken für Schwerhörige

Also alles gut bis auf die Alltags-Maske! Für Menschen, die kleine Helfer hinter dem Ohr tragen, sind die herkömmlichen Modelle mit Ohrenschlaufen unbrauchbar. Ich hätte meine Hörgeräte, die nicht nur im übertragenen Sinne Gold wert sind, wegen der Masken-Gummis beinahe verloren. Also musste eine andere Lösung her. Die lieferte mir meine Freundin Tara aus Toronto, selbst Trägerin von Hörgeräten. Sie schickte mir eine Stoff-Maske mit Kordel, die man hinter dem Kopf bindet. Das Muster brachte ich zum Schneider und ließ mir 10 Stück nach machen. Sie sind absolut fantastisch, auch deswegen, weil sie am Hals hängen, wenn man sie nicht braucht, immer griffbereit.
Damit kann ich jetzt leben und arbeiten.

Mit meiner Geschichte möchte ich allen Menschen, die merken, dass sie nicht so gut hören, wenn sie Lippen-Bewegung und Mimik nicht mehr sehen, dazu motivieren, zum Hörakustiker zu gehen. Machen Sie einen Hörtest und lassen Sie sich beraten! Auch eine ausführliche Diagnostik beim HNO-Arzt ist empfehlenswert. Denn Schwerhörigkeit ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Je früher die Versorgung mit Hörgeräten desto besser.

Die kleinen Helfer hinterm Ohr sind Gold wert

Klar kann man auch bei Schwerhörigkeit mit Naturheilkunde einiges tun, um die Durchblutung, den Blutdruck, die Versorgung mit Vitalstoffen zu verbessern. Trotzdem ist der Schritt zum Hörakustiker aus meiner Sicht unverzichtbar. Sie können mich gern kontaktieren, wenn Sie zum Thema Schwerhörigkeit und Ohrgesundheit Fragen haben.