Mental stark aber bitte mit Herz!

Das ist die yogische Botschaft von Weihnachten.

Zwei Grundprinzipien durchziehen das manifestierte Universum im Großen wie im Kleinen: die „Verschiedenheit“, die Prozesse der Trennung und Auflösung bedingen und die „Gleichheit“, die Prozesse der Vereinigung und Wachstums bedingen. Unser Stoffwechsel zum Beispiel beruht darauf, dass Moleküle aufgespalten werden, damit andere zusammengefügt und resorbiert werden.

In der menschlichen Psyche sind es sogenannte Vermeidungssysteme und Annäherungssysteme, die uns zum Beispiel erlauben, einerseits Gefahren abzuwehren und andererseits Beziehungen einzugehen. Evolutionsgeschichtlich war es schon immer überlebensnotwendig, Gefahren über die Emotion der Angst zu erkennen. Dadurch haben negative Emotionen wie Angst, Zweifel, Feindseligkeit einen großen Platz im kollektiven Bewusstsein.

Wenn wir uns allerdings dessen bewusst sind, ist es umso wichtiger positive Herzensqualitäten wie Liebe, Frieden und Freude zu pflegen, zu nähren und leben.

Das war schon immer, durch alle Zeiten  die Botschaft von Weihnachten. In der dunkelsten Jahreszeit das Licht, symbolisch die Geburt Christi, feiern, und damit positive Herzens-Qualitäten. Wenn wir uns in Achtsamkeit üben, sei es auf der Yoga-Matte, auf dem Meditations-Kissen oder im Alltag beim Zuhören, beim Hände-Waschen oder Tee Kochen… feiern wir eigentlich Weihnachten, uns selbst und das Leben. Wir bringen uns in Balance, um die Dinge, die sich in uns und um uns herum ereignen, möglichst wertfrei zu reflektieren. Mental stark und mit weitem Herz.

Dies führt zu einer integralen Perspektive des sowohl als auch. Eine integrale Perspektive zu fördern durch die Methoden des Yoga, der Meditation und der Naturheilkunde ist mir ein großes Anliegen. Es erscheint mir wichtiger denn je, die Fähigkeit des Gewahrseins, die uns Menschen ausmacht, zu trainieren und zu leben.

In diesem Sinne Frohe Weihnachten!