Reizdarmsyndrom
Die Symptome im Magen-Darm-Trakt sind beim Reizdarmsyndrom belastend und oft wechselhaft
- Bauchschmerzen und Krämpfe
- Blähsucht
- Darmgeräusche
- Stuhlgangsstörungen
- Neigung zu Verstopfung oder zu Durchfall oder beides im Wechsel
- Völlegefühl nach dem Essen
- Appetitlosigkeit (manchmal im Wechsel starker Appetit)
- Übelkeit
- Sodbrennen
- Müdigkeit
Colon irritabile = Reizdarm
Wissen Sie schon…?
- Das Reizdarmsyndrom ist eine Ausschlussdiagnose. Das heißt, dass es keine pathologische Ursache für das Problem gibt und zum Glück keine nachweisbare Organschädigung
- Beim Reizdarmsyndrom wird oft ein psychosomatischer Zusammenhang vermutet
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten scheinen eine Rolle zu spielen
Was kann ich noch essen?
Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen mit Reizdarmsyndrom. Denn aufgrund der Lokalisation der Symptome im Magen-Darm-Trakt scheint der Zusammenhang mit der Ernährung offensichtlich zu sein. Betroffene neigen dazu, bestimmte Lebensmittel zu meiden oder bestimmte Ernährungsformen (roh, vegan, fructosefrei, histaminfrei…) zu bevorzugen.
Die Medien berichten von einer Ernährungs-Hypochondrie, die die Krankmachung von Grundnahrungsmitteln wie Milch und Getreideprodukten propagiert.
In Reaktion darauf macht die Lebensmittelindustrie Werbung mit „frei von“ -Produkten: Laktosefrei, Glutenfrei…
Echte Allergiker, bei denen eine unmittelbare Reaktion des Immunsystems vorhanden ist, klagen, dass sie nicht mehr ernst genommen werden.
Tatsache ist, dass echte Allergien mit Sofortreaktionen wie bei Neurodermitis oder Asthma streng von den Nahrungsmittelunverträglichkeiten abzugrenzen sind, die einen Reizdarm begünstigen können.
Wo liegt meine Toleranzgrenze?
Bestimmte Lebensmittel aber auch Zusatzstoffe können eine Funktionsstörung des Verdauungssystems begünstigen oder verstärken. Das ist ins Besondere der Fall bei Lactose in Milchprodukten, Fructose bei manchen Kohlenhydraten, Gluten in Getreide und Histamin in gereiften oder fermentierten Lebensmitteln. Von allen chemischen Zusätzen, die es in der Natur gar nicht gibt, ganz zu schweigen.
Was die Allergie von der Unverträglichkeit unterscheidet, ist neben der Rolle des Immunsystems die Frage der Menge, die eine Reaktion hervorruft. Es gibt keine Toleranz bei der Allergie, Spuren können schon eine Reaktion provozieren. Bei der Unverträglichkeit gibt es eine Toleranzgrenze, die stark von dem allgemeinen Gesundheitszustand abhängt und variieren kann. Es heißt nicht, dass das Lebensmittel an sich unverträglich sei sondern die Menge, abhängig von der momentanen Lebenssituation. Und diese Menge kann von dem, was gesellschaftlich als Norm gilt, individuell stark variieren. Das gilt besonders bei Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukten, Weißmehl-Produkten und Süßigkeiten…
Beim Reizdarmsyndrom ist die Verdauungsfunktion (auch Verdauungsfeuer genannt) so geschwächt, das die Aufnahme, die Verstoffwechslung und die Ausscheidung der Nahrung gestört ist. Nicht die Nahrung an sich ist primär falsch. Wobei es natürlich von Vorteil ist, sich vollwertig und pflanzlich-betont mit frischen Lebensmitteln aus der Region zu ernähren. Auf jeden Fall ist ein Perspektiven-Wechsel von außen (Lebensmittel und Umfeld) nach innen (Verdauungsfunktion) wichtig.
Mögliche Strategien Reizdarmsyndrom
- Anregung des „Verdauungsfeuers“ / des Stoffwechsels
- Behandlung von Durchfall, Verstopfung und Blähungen
- Darmsanierung
- Klärung der psychosomatischen Zusammenhänge
- Ernährungsprotokoll
- Typgerechte Ernährungsempfehlungen mit Rezepten
- Ordnungstherapeutische Maßnahmen (Lebensrhythmus…)
- Berücksichtigung der Grundkonstitution
- Behandlung anderer chronischen Erkrankungen
- Detox-Maßnahmen…
Bei der Ernährung beziehe ich mich insbesondere auf die Erkenntnisse der Ayurveda-Medizin.
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