Miso ist eine milchsauer vergorene Paste aus Sojabohnen und einer Getreideart wie Reis oder Gerste und ist ein wichtiger Bestandteil der japanischen und der makrobiotischen Küche. Die Paste ist sehr salzig und aromatisch und wird mit Kochwasser verdünnt. Wegen der Milchsäurebakterien darf sie nicht kochen und wird am Ende der Suppen-Zubereitung hinzugefügt.

Miso kann helfen die gesunde Pflege der Darmflora zu unterstützen. In der Naturheilkunde wird der Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Abwehrkraft besonders betont. Deswegen ist die Miso-Suppe besonders in der kalten Jahreszeit – im Winter und am Anfang des Frühlings – empfehlenswert, wenn das Vata-Element vorherrscht.

Da Miso ein fermentiertes Lebensmittel ist, wird es im Ayurveda in Ama-Zuständen (langsamer Stoffwechsel verbunden mit Übergewicht, Verschleimung, Steifigkeit…) nicht empfohlen. 

 

Hier finden Sie ein Frühlingsrezept

1,5 Liter Wasser (für 6 Personen, 125 ml Suppen-Schälchen)

Ein 5 bis 7 cm langes Stück Wakame (Alge)

½ Schalotte

1 walnussgroßes Stück Ingwer, kleingeschnitten

1 Bund Radieschen mit frischen Blättern zum Mitkochen

2 Handvoll Mungbohnen-Sprossen (1-2 EL übernacht einweichen und 2-3 Tage keimen lassen)

5 EL Misopaste

1 Bio-Zitrone

Schnittlauch

 

  1. Das Wasser zum Kochen bringen. Die Alge unter Wasser abspülen und 10 Minuten im Wasser im offenem Topf kochen. Wenn gekocht, die Alge mit einer Schere klein schneiden.
  2. Die Schalotte schälen und klein schneiden. Zum Wasser dazugeben und mit kochen.
  3. Etwas Kochwasser (ca. 250 ml) in eine Schüssel bei Seite legen. Miso mit dem Kochwasser verdünnen.
  4. Die Radieschen, die Radieschenblätter, die Sprossen, Ingwer und einige Streifen von der Zitronenschale in den Topf geben und 5 Minuten köcheln lassen. Zur Seite stellen.
  5. Die Suppe mit dem Miso kurz bis zum Siedepunkt aufwärmen (nicht mehr kochen) und mit Schnittlauch bestreuen. Servieren.

Alle Zutaten sind im Bioladen erhältlich.

Bei Schilddrüsenerkrankung die Alge weglassen.

 

Bon  Appétit!